Von der Entstehung der Stadt haben wir keine genauen Daten, Tatsache ist aber, dass die Siedlung schon zur Zeit der Landnahme bewohnt war. Laut der Sage hat die Stadt ihren Namen von einem der Unterführer Arpads des Fürsten, von Megere bekommen, dessen Volk nach der Landnahme in Csallóköz angesiedelt hat. Nagymegyer wird in einer Urkunde des Königs Béla IV. aus 1268 als Besitz der Burg erwähnt, hier wird sie als VILLA MEGER benannt. Offizielle Urkunden beweisen, dass Nagymegyer am 15. Dezember 1466 von dem ungarischen König Matthias die Stadtprivileg, Recht dazu, dreimal pro Jahr Markt zu halten, und Blutbann bekommen hat. Es wurde Nagymegyer auch mehrerer königlicher Gunsten gewährt, Matthäus II. (1609) hat die Stadtbewohner von jedem Zoll und Taxe befreit. Die Stadt Nagymegyer wurde von der Verwüstung der Türken nicht geschützt. Nach dem Volksglauben hat Nagymegyer um 1650 von ihrem Recht über Leben und Tod Gebrauch gemacht – eine Hexe wurde verbrannt. Im Jahre 1702 wurde die Stadt abgebrannt, und fast ganz vom Feuer zerstört, inklusive das Rathaus mit vielen wertvollen Urkunden. Im 1704 war Nagymegyer kaisertreu, dann im 1710 unterwarf sich Ferenc Rákóczi II. Im 1710 wütete in der Stadt eine Pestepidemie mit 262 Toten, an Cholera im 1831 sind 218 gestorben. Während der Freiheitskämpfe im 1848 belastete die Versorgung der durch die Stadt marschierenden Soldaten die Stadt. Unter den abgeschwächten Bürgern wütete im Jahre 1849 wieder Cholera. Ende des vorigen Jahrhunderts und Anfang des 20. gab es in Nagymegyer mehrere Zünfte. Die Berühmteste war die der Weber. Um 1910 existierte eine Druckerei auch. Die Greuel des zweiten Weltkriegs ruft der Serbische Friedhof ins Gedächtnis, in dessen Massengraben die an Typhus gestorbenen Gefangenen des neben der Stadt gebauten Lagers ihre letzte Ruhe gefunden haben. Das Gedächtnis der Opfer des zweiten Weltkriegs schützt ein im Jahre 1991 eingeweihtes Speerholz auf dem Platz der Helden. In den letzten Jahrzehnten entwickelte sich neben der blühenden Landwirtschaft die Industrie der Stadt auch. Nagymegyer, dank des hier eingerichteten, von der heilenden Wirkung berühmten Thermalbades wurde im ganzen Land bekannt. Das im Jahre 1973 gebaute Thermalbad erwartet im ganzen Jahr die Touristen, und die Besucher, die sich nach Ruhe und Heilung sehnen. Im Winter steht das bedeckte Becken zur Verfügung der Besucher. Von hier kann man in das offene Becken schwimmen, in dem man in der Wärme der Dampfwolke des Thermalwassers das seltsame Erlebnis des Badens im Winter.

Weitere Informationen über Thermalbad sind HIER zu finden.

Thermalbad in Velky Meder

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